Nachrichten und Termine

Gedenkveranstaltungen an die deportierten Sinti und Roma aus München

Am 13. März 2023 finden anlässlich des 80. Jahrestages der Deportation der Münchner Sinti und Roma verschiedene Gedenkveranstaltungen statt, zu denen der Verband Deutscher Sinti und Roma - Landesverband Bayern e.V sowie die Landeshauptstadt München und weitere zivilgesellschaftliche Organisationen einladen.

Aktionstag #LichtergegenDunkelheit

Am 27. Januar, am Internationalen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus und Jahrestag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz, erinnern Gedenk- und Dokumentationsstätten aus ganz Deutschland an das historische Geschehen vor Ort und beleuchten nach Einbruch der Dunkelheit lokale Stätten der Erinnerung. Die KZ-Gedenkstätten Dachau und Flossenbürg beteiligen sich an dieser Aktion.

Grüße zum Jahresausklang

Wir wünschen schöne und erholsame Feiertage und alles Gute für das neue Jahr! Seasons greetings and all the best for the new year!

Veranstaltungstipp: Podiumsdiskussion

Im Rahmen des Publikationsprojekts „Den NS-Krankenmord erinnern“ veranstaltet das Zentrum Erinnerungskultur mehrere Podiumsdiskussionen. Sie thematisieren unterschiedliche Aspekte des Umgangs mit den nationalsozialistischen Medizinverbrechen seit 1945: die Gründe für die lange verdrängte Erinnerung ebenso wie bestehende Gedenkinitiativen, ethische Zusammenhänge und künstlerische Auseinandersetzungen. Expertinnen und Experten verschiedener fachlicher Hintergründe und aus unterschiedlichen Professionen diskutieren miteinander Geschichte und Gegenwart der Erinnerung an den NS-Krankenmord.

Monat der Gedenkstätten

Im November stellen sich vier Gedenkstätten im Live-Stream auf dem YouTube-Kanal der KZ-Gedenkstätte Dachau vor. Die Reihe ist begleitend zur aktuellen Sonderausstellung „Dachauer Prozesse – Verbrechen, Verfahren und Verantwortung“ der KZ-Gedenkstätte Dachau. Beginn ist am 15. November 2022, 16:00h mit der Präsentation zur KZ-Gedenkstätte Dachau.

Last Chance: Letzter öffentlicher Rundgang durch die Wechselausstellung "Der kalte Blick"

Ende 1941 entwickelten zwei Wiener Wissenschaftlerinnen ein Projekt zur „Erforschung typischer Ostjuden“. Mit „kaltem Blick“ fotografierten sie im März 1942 in der deutsch besetzten polnischen Stadt Tarnów mehr als hundert jüdische Familien, insgesamt 565 Männer, Frauen und Kinder. Von diesen überlebten nur 26 den Holocaust und konnten später davon berichten. Einer davon ist Steve Israeler, der ab August 1944 als Häftling im KZ Flossenbürg inhaftiert war.

Abschiedsaufführung von „ReMember“

Bei „ReMember“ setzen sich Jugendliche verschiedenster Herkunft gemeinsam für kritisches Erinnern und gegen Antisemitismus und Diskriminierung ein. Nach einer Deutschlandtournee treten sie am 02.10. mit ihrem Theaterstück ein letztes Mal in Regensburg auf.

Die Stiftung Bayerische Gedenkstätten trauert um Johann Werner, Altbürgermeister von Flossenbürg

Am Dienstag, 2. August 2022 ist der Altbürgermeister Johann Werner im Alter von 82 Jahren verstorben. Stiftungsdirektor Karl Freller äußerte sich betroffen: "Johann Werner hat schon in den achtziger Jahren Entscheidendes erkannt und weit über die lokale Ebene hinaus als Bürgermeister wichtige Impulse in der Erinnerungs- und Gedenkstättenarbeit gegeben. Er war ein Versöhner. Wir verlieren einen Macher und visionären Mitstreiter gegen das Vergessen und für das „Nie Wieder“. “

Stiftungsdirektor Karl Freller anlässlich der Gründung des Zentralrats der Juden am 19. Juli vor 72 Jahren

"Es braucht die Sichtbarkeit von jüdischem Leben in Deutschland und ein Verständnis dafür“ „Seit 72 Jahren gibt es den Zentralrat der Juden in Deutschland. Er ist eine unverzichtbare moralische Instanz, deren mahnende Stimme und deren großes gesellschaftliches und politisches Engagement seit der Corona-Pandemie noch nötiger geworden sind. Der nachweisliche, erschreckende Anstieg von antisemitischen Äußerungen und Taten in den letzten Jahren braucht die Sichtbarkeit von jüdischem Leben in Deutschland und ein Verständnis dafür. Da die Bekämpfung von Antisemitismus idealerweise bei jungen Menschen ansetzt, kommt den Schulen eine Schlüsselposition hierbei zu. So hat der Zentralrat der Juden mit den Antisemitismusbeauftragten von Bund und Ländern und der Kultusministerkonferenz eine wegweisende Erklärung zur Bekämpfung von Antisemitismus in der Schule verabschiedet.