Nachrichten und Termine

Erinnerungsabend an Karl Rom

Am 28. Februar 2023 verstarb Karl Izchak Rom. Über viele Jahre war er in Dachau als Zeitzeuge zu Gast. Bei einem Gespräch mit der Familie und Weggefährten, sowie mit privaten Filmaufnahmen und Musik soll an das Leben von Karl Rom erinnert werden, der das Ghetto von Kaunas, das KZ-Stutthof sowie das Außenlager des KZ-Dachau Kaufering I und Kaufering XI überlebt hat.

Ausstellungseröffnung: „Auftakt des Terrors – Frühe Konzentrationslager im Nationalsozialismus“

Am 22. März 2023, auf den Tag genau 90 Jahre nach der Eröffnung des KZ Dachau, erinnert die KZ-Gedenkstätte mit einer Ausstellung an die Anfänge der NS Zeit. Die Ausstellung „Auftakt des Terrors – Frühe Konzentrationslager im Nationalsozialismus“ ist eine Gemeinschaftsproduktion, die an verschiedenen Orten in Deutschland zu sehen ist, und in Dachau ergänzt wird durch einen Sonderteil zur eigenen Geschichte. Ministerpräsident Dr. Markus Söder persönlich eröffnete die Ausstellung in Anwesenheit von Überlebenden, Angehörigen von Überlebenden sowie Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Konfessionen, aus der lokalen Politik und der örtlichen Kultur.

Neue Sonderausstellung in der KZ-Gedenkstätte Dachau

Heute vor 90 Jahren, am 22. März 1933, eröffnete das NS-Regime das Konzentrationslager Dachau. Das KZ Dachau sticht aus der Masse der frühen Lager heraus, da es frühzeitig die Rolle eines Modells für den systematischen Auf-, Um- und Ausbau des KZ-Systems im Deutschen Reich einnahm.

Tipp: Wenn aus Dokumenten und Daten Schicksale werden

Warum sind die Schicksale so vieler sowjetischer Kriegsgefangener bis heute noch immer nicht oder nur teilweise geklärt? Diese Frage steht im Zentrum der Diskussionsveranstaltung in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg am 22. März 2023, 18:00 Uhr.

Gedenkveranstaltungen an die deportierten Sinti und Roma aus München

Am 13. März 2023 finden anlässlich des 80. Jahrestages der Deportation der Münchner Sinti und Roma verschiedene Gedenkveranstaltungen statt, zu denen der Verband Deutscher Sinti und Roma - Landesverband Bayern e.V sowie die Landeshauptstadt München und weitere zivilgesellschaftliche Organisationen einladen.

Aktionstag #LichtergegenDunkelheit

Am 27. Januar, am Internationalen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus und Jahrestag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz, erinnern Gedenk- und Dokumentationsstätten aus ganz Deutschland an das historische Geschehen vor Ort und beleuchten nach Einbruch der Dunkelheit lokale Stätten der Erinnerung. Die KZ-Gedenkstätten Dachau und Flossenbürg beteiligen sich an dieser Aktion.

Grüße zum Jahresausklang

Wir wünschen schöne und erholsame Feiertage und alles Gute für das neue Jahr! Seasons greetings and all the best for the new year!

Veranstaltungstipp: Podiumsdiskussion

Im Rahmen des Publikationsprojekts „Den NS-Krankenmord erinnern“ veranstaltet das Zentrum Erinnerungskultur mehrere Podiumsdiskussionen. Sie thematisieren unterschiedliche Aspekte des Umgangs mit den nationalsozialistischen Medizinverbrechen seit 1945: die Gründe für die lange verdrängte Erinnerung ebenso wie bestehende Gedenkinitiativen, ethische Zusammenhänge und künstlerische Auseinandersetzungen. Expertinnen und Experten verschiedener fachlicher Hintergründe und aus unterschiedlichen Professionen diskutieren miteinander Geschichte und Gegenwart der Erinnerung an den NS-Krankenmord.

Monat der Gedenkstätten

Im November stellen sich vier Gedenkstätten im Live-Stream auf dem YouTube-Kanal der KZ-Gedenkstätte Dachau vor. Die Reihe ist begleitend zur aktuellen Sonderausstellung „Dachauer Prozesse – Verbrechen, Verfahren und Verantwortung“ der KZ-Gedenkstätte Dachau. Beginn ist am 15. November 2022, 16:00h mit der Präsentation zur KZ-Gedenkstätte Dachau.

Last Chance: Letzter öffentlicher Rundgang durch die Wechselausstellung "Der kalte Blick"

Ende 1941 entwickelten zwei Wiener Wissenschaftlerinnen ein Projekt zur „Erforschung typischer Ostjuden“. Mit „kaltem Blick“ fotografierten sie im März 1942 in der deutsch besetzten polnischen Stadt Tarnów mehr als hundert jüdische Familien, insgesamt 565 Männer, Frauen und Kinder. Von diesen überlebten nur 26 den Holocaust und konnten später davon berichten. Einer davon ist Steve Israeler, der ab August 1944 als Häftling im KZ Flossenbürg inhaftiert war.