Internationale Wochen gegen Rassismus 2024

Vom 11. bis 24. März 2024 finden in und um München zahlreiche Workshops, Vortrage, Diskussionen uvm. im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus statt. Zusammengestellt haben das vielfältige Programm die Fachstelle für Demokratie der LH München in Zusammenarbeit mit der Stiftung gegen Rassismus. Auch die KZ-Gedenkstätte Dachau beteiligt sich.

Online-Vortrag: Die KZ-Gedenkstätte Dachau im Fokus der Rechten
am 13.03.2024 um 18:00 Uhr

Seit der Gründung der KZ-Gedenkstätte Mitte der 1960er Jahre stand der Ort des ehemaligen Konzentrationslagers Dachau immer wieder im sich verändernden Fokus der Rechten. Immer wieder treten Störungen durch rechte Besucher/-innen auf, es kommt am Ort zu Provokationen und Sachbeschädigungen. Verschwörungstheoretische, apologetische und negationistische Argumentationen und ahistorische Vergleiche beziehen sich auch auf Elemente der Geschichte des KZ Dachau.

Die Vortragsveranstaltung bietet einen Überblick über diese Themenfelder und will den Umgang der Gedenkstätte(n) und ihrer Mitarbeiter/-innen mit dieser Problematik aufzeigen.

Referent: Uli Unseld, Bildungsabteilung der KZ-Gedenkstätte Dachau

Ort: Zoom. Der Link wird angemeldeten Teilnehmer/-innen kurz vor der Veranstaltung zugeschickt.

Anmeldung:  Über Eventbrite bis zum 12.03.2024

Die Teilnahme ist kostenlos.

 

 

Öffentlicher Rundgang und Workshop:
„Stunde Null“? Dis/-Kontinuitäten von Diskriminierung nach 1945
am 19.03.2024
von 14:00 bis 17:00 Uhr

Im Fokus dieses kurzen Workshops steht die Frage nach Kontinuitäten von Diskriminierung bestimmter Menschengruppen nach 1945 in Deutschland. Während eines kurzen Rundganges über das Gedenkstättengelände, erhalten die Teilnehmenden einen Einblick in die Geschichte des Ortes. Ein besonderer Schwerpunkt liegt zudem auf dem Thema Rassismus während der Zeit des Nationalsozialismus. Im Anschluss setzen sich die Teilnehmenden mit Aspekten der Kontinuität von Ausgrenzung auseinander. Welche Menschengruppen waren nach 1945 noch Diskriminierung ausgesetzt? Wie zeigten sich diese und wie wehrten sich diese Menschen dagegen?

Referent/-innen: Wiebke Siemsglüß und Maximilian Lütgens, Bildungsabteilung der KZ-Gedenkstätte Dachau

Treffpunkt: Besucherzentrum der KZ-Gedenkstätte Dachau

Anmeldung:  Über Eventbrite bis zum 17.03.2024

Die Teilnahme ist kostenlos.

Der Workshop ist barrierefrei zugänglich.

 

Themenrundgang:
Schwarze Häftlinge im Konzentrationslager Dachau – Herkunft, Biografie und Haftgründe
am 23.03.2024
von 14:00 bis 16:00 Uhr

Der Begriff Schwarz wird oft als Selbstbezeichnung von Menschen afrikanischer und afro-diasporischer Herkunft, Menschen mit dunkler Hautfarbe und People of Color gewählt. Im Rundgang wird anhand ausgewählter Biografien der Frage nachgegangen, warum Schwarze Menschen in das KZ Dachau verschleppt wurden und wie ihre Situation während des Nationalsozialismus generell und in Konzentrationslagern im Speziellen ausgesehen hat. Sie wurden im KZ nicht als eigene Kategorie erfasst, waren dem Rassismus der SS jedoch schonungslos ausgesetzt.

Referent: Thomas Wagner, Rundgangsreferent an der KZ-Gedenkstätte Dachau

Anmeldung über die Münchner Volkshochschule, die Volkshochschule Eching oder am Veranstaltungstag an der Infotheke des Besucherzentrums der KZ-Gedenkstätte Dachau bis spätestens 13:45 Uhr

Treffpunkt: Besucherzentrum der KZ-Gedenkstätte Dachau

Kosten: 4 Euro / 2 Euro ermäßigt (mit Schwerbehindertenausweis) pro Person

Der Themenrundgang ist barrierefrei zugänglich.

Das Angebot ist nicht geeignet für Personen unter 13 Jahren.

 

 

Gesamtprogramm

Das umfangreiche Programm zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus 2024 in und um München finden Sie hier oder auf dieser Webseite.