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Anlässlich des 77. Jahrestages der Befreiung des KZ Dachau: Die Stiftung Bayerische Gedenkstätten informiert zum Gedenkakt und zum umfangreichen Rahmenprogramm
MÜNCHEN / Dachau, 21. April 2022 – Der Gedenkakt anlässlich des 77. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Dachau findet am Sonntag, 1. Mai 2022, ab 9:30 Uhr statt. „Wir freuen uns sehr, in diesen ausgesprochen schwierigen Zeiten nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause wieder eine große Präsenzveranstaltung mit Überlebenden des KZ Dachau und ihren Angehörigen begehen zu können“, so Stiftungsdirektor Karl Freller. Einer der Redner wird Abba Naor sein, Holocaust-Überlebender und Vizepräsident des Comité International de Dachau. Auch der Bayerische Staatsminister für Unterricht und Kultus, Prof. Dr. Michael Piazolo, spricht.
Stellungnahme anlässlich der Befreiungsfeiern an den KZ-Gedenkstätten vor dem Hintergrund des Ukraine-Konflikts:
„Am 24. April 2022 und am 01. Mai 2022 gedenkt die Stiftung Bayerische Gedenkstätten an den KZ-Gedenkstätten Flossenbürg und Dachau der Befreiung dieser beiden Konzentrationslage im April 1945. Die Feierlichkeiten sind dem Gedenken an die Opfer der nationalsozialistischen Massenverbrechen gewidmet. Die ehemaligen Häftlinge und ihre Familien stehen im Mittelpunkt der beiden Veranstaltungen. Die präzedenzlosen Verbrechen, die in deutschem Namen begangen wurden, nehmen uns aber auch heute in die Pflicht, unser Zusammenleben nach den Prinzipien von Recht und Gerechtigkeit zu gestalten, die Achtung vor der Würde und der Freiheit der Menschen in das Zentrum unseres Denkens und Handelns zu stellen und die Einhaltung der unverletzlichen Grundrechte als unseren Kompass zu bewahren. Diese unverrückbaren Positionen und Prinzipien werden von der Russischen Föderation und der Republik Belarus mit ihrem Überfall auf die Ukraine in gröbster Weise verletzt und außer Kraft gesetzt. Vor diesem Hintergrund haben wir die offiziellen Vertreter der Russischen Föderation und der Republik Belarus gebeten, von einer Teilnahme an den genannten Feierlichkeiten abzusehen. Selbstverständlich aber sind die russischen und weißrussischen ehemaligen Häftlinge der Konzentrationslager Flossenbürg und Dachau wie auch ihre Familien von Herzen eingeladen, am 24. April nach Flossenbürg und am 01. Mai nach Dachau zu kommen. Dieses Vorgehen ist eng abgestimmt mit der Leiterin der Gedenkstätte Dachau, Frau Dr. Gabriele Hammermann, und mit dem Leiter der Gedenkstätte Flossenbürg, Prof. Dr. Jörg Skriebeleit.“ Karl Freller, Direktor Stiftung der Bayerischen Gedenkstätten
Die Stiftung Bayerische Gedenkstätten informiert: Kulturstaatsministerin Claudia Roth spricht beim Gedenkakt anlässlich des 77. Jahrestages der Befreiung des KZ Flossenbürg
MÜNCHEN / FLOSSENBÜRG, 14. April 2022 – Kulturstaatsministerin Claudia Roth spricht beim Gedenkakt anlässlich des 77. Jahrestages der Befreiung des KZ Flossenbürg. Der öffentliche Gedenkakt findet am Sonntag, 24. April 2022, um 14.00 Uhr statt.
Internationale Wochen gegen Rassismus. Stiftungsdirektor Freller: „Keine Toleranz bei Diskriminierung!“ – KZ-Gedenkstätte Dachau lädt zum Aktionstag am 27.3.
MÜNCHEN, 25. März 2022 – Jedes Jahr wird im März am “Internationen Tag gegen Rassismus“ an die Opfer von Rassendiskriminierung und rassistisch motivierter Gewalt gedacht. In diesem Jahr mahnt die Stadt München noch bis 27. März im Rahmen der „Internationalen Wochen gegen Rassismus“. Das Motto dazu lautet: „Haltung zeigen“. Der Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten, Karl Freller, meint dazu: „Es ist dringend notwendig, dass alle demokratisch Gesinnte in unserer Gesellschaft Haltung einnehmen und sich gegen Diskriminierung, Rassismus und Unrecht verwehren. Wo auch immer und in welcher Form uns diese Themen aktuell begegnen. Hier gilt: Keine Toleranz!“
Alexandra Perry leitet Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
MÜNCHEN, 22. März 2022 – Die Stiftung Bayerische Gedenkstätten holt sich mit Alexandra Perry eine erfahrene Kommunikationsmanagerin an Bord.
Erinnern gegen die Anfeindung: Die Stiftung gedenkt der Sinti und Roma, die vor 79 Jahren aus München deportiert wurden – virtueller Rundgang in KZ-Gedenkstätte Dachau
MÜNCHEN, 11. März 2022 – Am 13. März 1943 veranlasste die Münchner Polizei die Deportation von 131 Sinti und Roma - Frauen, Männer und Kinder - aus München und Umgebung in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. „Wenn wir an diesem Tag an das Unrecht vor 79 Jahren erinnern, dann verbinden wir das Gedenken mit dem dringenden Appell gegen Ausgrenzung und Anfeindung von Sinti und Roma heute“, so Stiftungsdirektor Karl Freller. Er unterstützt dabei Erich Schneeberger, den Vorsitzenden des Landesverbands Sinti und Roma in Bayern, der beim Gedenkakt der Stadt München am kommenden Sonntag das Grußwort spricht.
Erinnerung an einen Aufrechten. Zum Geburtstag von Widerstandkämpfer und Theologen Dietrich Bonhoeffer erinnert Stiftungsdirektor Freller und mahnt Zivilcourage an
MÜNCHEN, 3. Februar 2022 – Am 4. Februar im Jahr 1906 wurde Dietrich Bonhoeffer in Breslau geboren. Im 9. April 1945 haben die Nationalsozialisten den lutherischen Theologen und profilierten Vertreter der Bekennenden Kirche, der sich aktiv am deutschen Widerstand gegen den Nationalsozialismus beteiligte, im Konzentrationslager Flossenbürg auf ausdrücklichen Befehl Adolf Hitlers ermordet.
Nachbericht zum Gedenkakt für die Opfer des Nationalsozialismus: Stiftungsdirektor Freller: „Aus der Vergangenheit lernen heißt, die Zukunft zu ändern!“
MÜNCHEN, 27. Januar 2022 - Die Stiftung Bayerische Gedenkstätten und der Bayerische Landtag begingen gestern, am Mittwoch, den 26.01.2022, zum zwölften Mal einen gemeinsamen Gedenkakt zu Ehren der Opfer des Nationalsozialismus. In diesem Jahr fand die Veranstaltung im ehemaligen Konzentrationslager Flossenbürg statt. Zentraler Moment der Erinnerungsfeier war die Kranzniederlegung an einer neuen Steinstele zum Gedenken an die homosexuellen Opfer. Mindestens 378 Männer waren zwischen 1938 und 1945 im KZ Flossenbürg nach Paragraf 175 inhaftiert. Nachweislich gab es hier 95 Tote aus dieser Opfergruppe, die auch noch nach Kriegsende strafrechtlicher Verfolgung ausgesetzt war.
Gedenkakt zu Ehren der Opfer des Nationalsozialismus 2022 in Flossenbürg
MÜNCHEN/FLOSSENBÜRG. 26. Januar 2022 Die Stiftung Bayerische Gedenkstätten und der Bayerische Landtag haben heute in Flossenbürg in einem gemeinsamen Gedenkakt an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert. Der thematische Schwerpunkt lag in diesem Jahr auf Menschen, die auf Grund ihrer sexuellen Orientierung verfolgt wurden. Landtagspräsidentin Ilse Aigner und der Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten, Karl Freller, haben sich deshalb entschieden, das Gedenken in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg abzuhalten, wo im Rahmen des Gedenkakts eine Steinstele zum Gedenken an die homosexuellen Opfer eingeweiht wurde. Neben Landtagspräsidentin Aigner und Stiftungsdirektor Freller sprach auch der Bildhauer der Stele, Bastian Brauwer, bei der Veranstaltung. Die Feierstunde endete mit einer Kranzniederlegung zu Ehren der Opfer. Wie im vergangenen Jahr konnte der Gedenkakt corona-bedingt nur ohne Gäste stattfinden. Die Feierstunde wurde live im Bayerischen Fernsehen übertragen.
Zur aktuellen UNO Resolution gegen Holocaust-Leugnung . Stiftungsdirektor Freller: „Gedenkstätten sind Zeugen der Wahrheit“
MÜNCHEN, 21. Januar 2022 - Die Stiftung Bayerische Gedenkstätten befürwortet die von der UNO verabschiedete Resolution gegen die Leugnung des Holocausts vollumfänglich. „Das ist eine klare Botschaft zum richtigen Zeitpunkt“, so Stiftungsdirektor Karl Freller, während er gleichzeitig auf die zunehmende Bedeutung der KZ-Gedenkorte als steinerne Zeitzeugen verweist.