Stiftungsbroschüre „Blick zurück nach vorn 2020-2025“ erschienen
„Diese Publikation war mir ein besonderes Anliegen, und ich freue mich, sie nun in den Händen zu halten", erklärt Stiftungsdirektor Karl Freller. „Eine Zeit intensiver Arbeit liegt hinter uns. Der Band lädt ein, auf das Erreichte der letzten Jahre zurückzublicken, und öffnet zugleich den Blick für die Zukunft, in der wir unsere Pläne für die beiden KZ-Gedenkstätten zügig umsetzen wollen."
Albumteil mit vielen Fotoeindrücken
Die Broschüre besteht wie ihre Vorgängerversionen aus einem Bildteil mit Fotografien zu den wichtigsten Ereignissen der vergangenen Jahre sowie einem Redenteil, der einen repräsentativen Querschnitt durch die relevanten Reden dieser Zeit bietet. Während zu Beginn des Zeitraums die Corona-Pandemie größere Gedenkveranstaltungen nahezu unmöglich machte, stand das Jahr 2025 ganz im Zeichen der großen Feierlichkeiten zum 80. Jahrestag von Kriegsende, der Befreiung von der nationalsozialistischen Herrschaft und der Befreiung der Konzentrationslager.
Redenteil mit Grußworten von Holocaust-Überlebenden
Grußworte und Reden von Holocaust-Überlebenden bilden den Auftakt des Redenteils. Sie werden ergänzt durch Beiträge von Nachfahren sowie von Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Gesellschaft und Institutionen. Da im Zentrum der Arbeit an den KZ-Gedenkstätten junge Menschen stehen, ist der pädagogischen Arbeit mit ihnen ein eigenes Kapitel gewidmet. Auch die vielfältigen Ausstellungen sind diesmal in einem separaten Kapitel wiedergegeben.
Karl Freller betont anlässlich der Veröffentlichung: „Wir verstehen unsere Verantwortung als Auftrag für die Zukunft. Gedenken heißt für uns auch, den Blick nach vorn zu richten - auf die Gesellschaft, die wir sein wollen, und auf die Demokratie, die wir jeden Tag neu gestalten." Die Broschüre ist online auf den Internetseiten der Stiftung abrufbar und wird zusätzlich in Kürze auch in englischer Sprache zur Verfügung stehen.

Aktuelle Projekte der Stiftung
Die Stiftung arbeitet kontinuierlich an der Weiterentwicklung der KZ-Gedenkstätten als authentische Lernorte. Aktuell werden mehrere bedeutende Projekte vorangetrieben: Der historische Steinbruch Wurmstein in Flossenbürg wird in die Gedenkstättenarbeit integriert. In Dachau steht eine umfassende Neukonzeption an. Zudem finden dort Gespräche mit der Stadt Dachau über die Übernahme des ehemaligen sogenannten Kräutergartens des KZ Dachau statt. Mit Wirkung zum 1. Oktober 2025 ist das historische Bunkergelände im Mühldorfer Hart (ehemaliges KZ-Außenlager Mühldorf) in den Besitz der Stiftung Bayerische Gedenkstätten übergegangen. Hier entsteht in den nächsten Jahren ein weiterer Gedenkort an der heute noch sichtbaren Bunkerbaustelle.
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