Heute vor fünf Jahren: Rückkehr eines Symbols

Nach zwei langen Jahren kommt am 22. Februar 2017 das gestohlene Originaltor zum ehemaligen Konzentrationslager Dachau zurück. Das 100 Kilogramm schwere, schmiedeeiserne Tor mit dem zynischen Schriftzug „Arbeit macht frei" war im November 2014 von - immer noch unbekannten Tätern - gestohlen worden. Es wurde im Dezember 2016 nahe der norwegischen Stadt Bergen entdeckt und war durch Verwitterung ziemlich beschädigt.

Nach seiner Rückkehr kam es nicht mehr an seinen Originalplatz im Jourhaus, dem Ein- und Ausgang des ehemaligen Häftlingslagers. Dort befindet sich seit dem Diebstahl eine Replik des Kunstschlossers Michael Poitner. Gesichert in einer Glasvitrine, ist das Original seit seiner Restaurierung im April 2017 Teil der Dauerausstellung, mit der die KZ-Gedenkstätte Dachau an die NS-Gräuel erinnert. Das Original selbst mussten Häftlinge 1936 auf Anweisung der SS in einer Lagerwerkstatt schmieden. Die Inschrift wurde nach Kriegsende entfernt und anlässlich der Errichtung der Gedenkstätte 1965 rekonstruiert. In Dachau befand sich seit 1933 das erste deutsche Konzentrationslager. Die Zahl der Todesopfer dort wird auf weit über 30.000 geschätzt.