Erinnerung an 9/11: Verbindung zwischen Gedenkstätten über den Atlantik hinweg

Heute, am 11. September, gedenkt die Stiftung Bayerische Gedenkstätten der tragischen Ereignisse von 2001, als terroristische Anschläge auf das World Trade Center in New York und das Pentagon in Washington D.C. fast 3.000 Menschen das Leben kosteten. Dieser Tag veränderte nicht nur Amerika, sondern die ganze Welt und mahnt uns, die Werte von Demokratie, Toleranz und Menschenwürde zu verteidigen.

Die Stiftung pflegt eine besondere Verbindung zum Gedenken an 9/11 durch ihre langjährige Beziehung zum Tribute WTC Center in New York. Diese Partnerschaft verdeutlicht, wie Erinnerungsarbeit Grenzen überschreitet und Menschen verschiedener Nationen im gemeinsamen Gedenken vereint. Ein besonderer Moment in dieser Verbindung war der Besuch von Lee Ielpi im Jahr 2011 bei der Stiftung und der KZ-Gedenkstätte Dachau. Als damaliger Leiter des Tribute WTC Centers brachte Ielpi eine ganz persönliche Dimension des Gedenkens mit: Sein eigener Sohn Jonathan war als junger Feuerwehrmann beim Einsatz zur Rettung der Menschen in den Twin Towers ums Leben gekommen. Dieser Besuch bekräftigte die universelle Bedeutung des Erinnerns. Die Begegnung zwischen verschiedenen Gedenkstätten zeigt auf, dass trotz unterschiedlicher historischer Kontexte die Botschaft dieselbe bleibt: Nie wieder darf Hass und Gewalt über Menschlichkeit und Toleranz siegen. Das Gedenken an 9/11 erinnert uns daran, dass die Verteidigung demokratischer Werte eine immerwährende Aufgabe ist, die alle Gesellschaften betrifft.