Conference European Rabbis (CER): Gedenkakt in der KZ-Gedenkstätte Dachau zum Abschluss

Zum Abschluss der CER- Generalversammlung fand am 1. Juni eine gemeinsame Gedenkveranstaltung in der KZ-Gedenkstätte Dachau statt. KZ-Gedenkstättenleiterin Dr. Gabriele Hammermann begrüßte die Gäste. Dr. h.c. Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelischen Kultusgemeinde München und Oberbayern sowie Joachim Herrmann, MdL, Bayerischer Staatsminister des Innern, für Sport und Integration, hielten die Reden, denen eine gemeinsame Kranzniederlegung mit Gedenkminute folgte. Im Anschluss daran besichtigten die Rabbiner die KZ-Gedenkstätte auf geführten Rundgängen.

Mehr als 200 Rabbiner aus aller Welt tagten vom 30. Mai bis 1. Juni in München. "Rabbinische Führung in Zeiten von Pandemie und Krieg - der Dienst an Gott und der Gemeinschaft in einer neuen Realität", lautete das Motto. Im Rahmen der Konferenz berieten die Teilnehmer über den Umgang mit Flüchtlingen, die Pandemie sowie den Kampf gegen Antisemitismus. Auch der Besuch von Schulen stand auf dem Programm. Im Vorfeld war die Versammlung zweimal wegen der Corona-Pandemie verschoben worden.

Als Europäisches Rabbinat vertritt die CER nach eigenen Angaben rund 1000 Rabbiner und damit die größten jüdischen Gemeinden Europas. Die CER tritt für die religiösen Rechte der Juden in Europa ein sowie für Religionsfreiheit, den interkulturellen und interreligiösen Dialog mit Muslimen und Christen. Damit will sie einer wachsenden Radikalisierung in der Gesellschaft entgegentreten. Präsident der CER ist seit 2011 der Oberrabbiner von Moskau, Pinchas Goldschmidt.