Empfehlung: "Nummer 161.896 – Der letzte Häftling von Dachau"

Die einfühlsame Dokumentation des BR um die Geschichte des letzten in Dachau registrierten KZ-Häftlings ist in der Mediathek von ARD und BR abrufbar.

Am 27. April 1945 kommt der letzte registrierte Häftling ins Konzentrationslager Dachau. Zwei Tage vor der Befreiung durch die Amerikaner ist er der letzte, der in die Hölle von Dachau muss. Er ist ein Pole und bekommt die Nummer 161.896. Woher kam er? Warum musste er ins KZ? Was ist aus ihm geworden?

Die Autoren Christian Stücken und Thomas Muggenthaler fangen an zu suchen, folgen seiner Spur. Mehr als 3500 Kilometer, durch halb Europa. Die Recherche führt über Frankreich bis nach Polen, in die düsteren Jahre des Zweiten Weltkriegs, in eine Spionagegeschichte und zur Familie des Häftlings mit der Nummer 161.896. Der letzte registrierte Häftling heißt Mieczysław Charecki.

Die Recherchen gepaart mit den liebevollen Erinnerungen der Familie liefern am Ende ein Gesamtbild - so wird aus der Nummer 161.896, dem letzten Häftling von Dachau, ein Mensch mit einer tragischen, dramatischen und auch versöhnlichen Lebensgeschichte.

Die Dokumentation wurde in Kontrovers-die Story am 27. April 2022 ausgestrahlt und ist in der Mediathek von ARD und BR abrufbar.

"Nummer 161.896 – Der letzte Häftling von Dachau"
Autoren: Thomas Muggenthaler / Christian Stücken
Kamera: Hans Fischer / Grafik: Anna Hunger
Schnitt: Sébastien Grotti / Redaktion: Birgit Kappel