Die Verleugneten. Opfer des Nationalsozialismus 1933 – 1945 – heute

Die derzeitige Ausstellung in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg erinnert an Menschen, die im Nationalsozialismus als „Asoziale“ und „Berufsverbrecher“ verfolgt wurden. Ihre Geschichten und Erfahrungen stehen im Zentrum dieser Ausstellung, die noch bis 14. September in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg zu besichtigen ist.

Zwischen 1933 und 1945 greifen Behörden und Polizei gesellschaftliche Vorurteile auf. Sie kontrollieren, drangsalieren und berauben Zehntausende ihrer Freiheit. Viele werden ermordet.
Die Bundesrepublik, die DDR und Österreich verweigern den Betroffenen eine Entschädigung. Ihre Unrechtserfahrungen werden verleugnet. 

Im Februar 2020 entschied der Deutsche Bundestag: „Niemand saß zu Recht in einem Konzentrationslager, auch die als ‚Asoziale’ und ‚Berufsverbrecher’ Verfolgten waren Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft”. Im Zuge dieses Beschlusses beauftragte das Parlament die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas und die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg mit der Erstellung einer Ausstellung. Sie stellt eines der wichtigsten erinnerungspolitischen Vorhaben des Jahrzehnts in der Bundesrepublik dar.

In Flossenbürg wurde die Ausstellung um drei Biografien erweitert. So haben die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, die Geschichten von Margarete Obermeier, Max Handl und Irma Kraus kennenzulernen. 

Weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie hier.

KZ-Gedenkstätte Flossenbürg
bis 14. September 2025, täglich von 9.00 bis 17.00 Uhr
Eintritt frei