Staatsminister Weimer besucht erstmals KZ-Gedenkstätte Dachau –Stiftungsdirektor Freller dankt für „ein klares Bekenntnis zur historischen Verantwortung und Zeichen der Wertschätzung für die Gedenkstättenarbeit“
„Der Besuch von Deutschlands Kulturstaatsminister Wolfram Weimer in der KZ-Gedenkstätte Dachau ist ein bedeutendes Zeichen der Wertschätzung für unsere Arbeit. Er unterstreicht die Wichtigkeit der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit für eine offene und demokratische Gesellschaft. Unsere Gedenkstätten sind zentrale Orte des Erinnerns und der Bildung – sie bewahren das Gedenken an die Opfer des NS-Regimes und vermitteln Werte wie Toleranz, Menschenwürde und Zivilcourage. Das neue Gedenkstättenkonzept der Bundesregierung vom 12. November stärkt die Erinnerungskultur nachhaltig. Wir begrüßen dieses klare Bekenntnis zur historischen Verantwortung und danken Minister Weimer für seinen Besuch und den persönlichen Austausch“, so Karl Freller, Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten.
Kranzgedenken am Internationalen Mahnmal
Zu Beginn seines Antrittsbesuchs hat Staatsminister Weimer bei einer Kranzniederlegung am Internationalen Mahnmal der Opfer des ehemaligen Konzentrationslagers gedacht. Im Anschluss daran skizzierte Dr. Gabriele Hammermann Staatsminister Weimer bei einem Rundgang die Eckpunkte der anstehenden Neugestaltung: „Die KZ-Gedenkstätte Dachau freut sich außerordentlich, dass mit der großzügigen Förderung von Bund und Freistaat das erste Maßnahmenpaket der Neugestaltung der KZ-Gedenkstätte Dachau realisiert werden kann. Wir danken Herrn Staatsminister Weimer für die Unterstützung und das große Interesse an unserer Arbeit, welche die nächsten Jahre von der Neugestaltung geprägt sein wird. Mit dem Leitsatz: 'Lernen am Ort - Lernen vom Ort' soll in einem ersten Maßnahmenpaket auf dem historischen Gelände der KZ-Gedenkstätte Dachau ein modernes und innovatives Lern- und Ausstellungszentrum entstehen. Hierdurch werden die rekonstruierten Häftlingsbaracken und das gesamte frühere Barackenareal für die Besucher erstmalig in ihrer Gesamtheit zugänglich und erfahrbar gemacht. Die Baracke West soll zu einem modernen Lernzentrum sechs Seminarräumen für die Vor- und Nachbereitung um- und ausgebaut werden. Als meistbesuchte KZ-Gedenkstätte Deutschlands steht die Gedenkstätte Dachau vielfältigen Herausforderungen gegenüber. Dabei gilt es, bei der Neukonzeption der Ausstellungen neue Erkenntnisse der historischen Forschung sowie neue visuelle und digitale Darstellungsformen sowie Vermittlungsstrategien zu integrieren. Historische Bauten sollen in die Gedenkstätte einbezogen werden. Neue Schwerpunktthemen wie das frühe Lager, die 'SS-Versuchsgüter' und die Dachauer Prozesse werden so für die Erinnerungsarbeit erschlossen.“
Im anschließenden Gespräch mit Staatsminister Woflram Weimer haben sich Karl Freller und Dr. Gabriele Hammermann über die anstehenden Herausforderungen ausgetauscht.
Weitere Eindrücke des Besuchs: (Die Bilder können kostenfrei unter cHJlc3NlQHN0YmcuYmF5ZXJuLmRl angefordert werden)

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