„Der Extremismus ist das Gift der Gegenwart“, so Stiftungsdirektor Freller zum heutigen Tag der Trauer

MÜNCHEN, 7. Oktober 2025 – Heute jährt sich zum zweiten Mal der brutale Terrorüberfall der Hamas auf Israel; ein Tag, der sich tief in das kollektive Gedächtnis eingebrannt hat. Die Bilder und Berichte vom 7. Oktober 2023 stehen sinnbildlich für unermessliches Leid, für die Zerstörung von Leben, Familien und Hoffnung. Mit den laufenden Verhandlungen der Konfliktparteien besteht nun Hoffnung auf Frieden.

„Noch immer befinden sich Geiseln in der Gewalt der Hamas. Ihre Freilassung muss weiterhin höchste Priorität haben. Die aktuellen Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas zeigen, wie schwierig, aber auch wie notwendig jeder Schritt in Richtung Frieden ist. Ein dauerhafter Frieden kann nur auf der Grundlage von Sicherheit für Israel und der Anerkennung seines Existenzrechts entstehen. Gerade in Deutschland müssen wir deutlich machen: Antisemitismus hat in unserer Gesellschaft keinen Platz, egal, ob er von rechts, links oder islamistisch motiviert ist. Der Extremismus ist das Gift der Gegenwart“, so Karl Freller, Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten.

Und weiter: „Die beeindruckende Veranstaltung „DACH gegen Antisemitismus“ am 5. Oktober 2025 in München mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Bundes- und Landespolitik, der deutschen Gesellschaft, den Kirchen und der jüdischen Gemeinschaft, hat ein starkes Zeichen gesetzt: für Solidarität mit jüdischem Leben, für Zivilcourage und für die Verteidigung unserer Werte. Deutschland darf nicht wanken, wenn es um die Freiheit, die Menschenwürde und das Existenzrecht des jüdischen Staates geht. Nur auf dieser Grundlage kann Frieden möglich werden. Für uns als Stiftung Bayerische Gedenkstätten mit der Verantwortung für die KZ-Gedenkstätten Dachau und Flossenbürg ist die Geschichte Deutschlands stets gegenwärtig: Der Völkermord an den europäischen Juden in der Zeit des Nationalsozialismus prägt unser Land und unsere Gesellschaft bis heute. Und aus dieser besonderen Verantwortung heraus stehen wir fest an der Seite Israels“, so Stiftungsdirektor Karl Freller abschließend.