Terminhinweis 25. Januar 2023: Gedenkakt der Stiftung Bayerische Gedenkstätten und des Bayerischen Landtags für die Opfer des Nationalsozialismus

MÜNCHEN, 18.01.2023 – Die Stiftung Bayerische Gedenkstätten und der Bayerische Landtag begehen am Mittwoch, 25.01.2023 um 10.00 Uhr auf dem Friedhof am Perlacher Forst (Stadelheimer Straße 24, 81549 München) einen gemeinsamen Gedenkakt zu Ehren der Opfer des Nationalsozialismus

Auf dem Friedhof am Perlacher Forst sind zahlreiche historisch bedeutsame Orte zu finden, die sich zu einer wichtigen Gedenk- und Erinnerungsstätte für die Opfer des Nationalsozialismus verbinden. Deshalb haben Landtagspräsidentin Ilse Aigner und der Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten, Karl Freller, entschieden, das Gedenken heuer an dieser drittgrößten KZ-Grabstelle in Bayern abzuhalten. Im Mittelpunkt stehen Friedhöfe als wichtige Gedenk- und Erinnerungsorte sowie die große Zahl an polnischen Opfern des Nationalsozialismus, die sich auch am Ehrenhain I auf dem Friedhof am Perlacher Forst widerspiegelt. Neben Stiftungsdirektor Freller und Landtagspräsidentin Aigner werden bei der Veranstaltung auch der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München, Dieter Reiter, sowie Magdalena Wężyk, die Urenkelin des am Friedhof am Perlacher Forst begrabenen, polnischen Ermordeten Julian Bartys, sprechen. Der genaue Ablauf kann dem Programm entnommen werden.

Zu der Gedenk- und Erinnerungsstätte auf dem Friedhof am Perlacher Forst gehören der Ehrenhain I, in dem fast 4.000 KZ- und „Euthanasie“-Opfer aus 17 europäischen Ländern beigesetzt sind; mehr als die Hälfte davon – darunter auch sehr viele Geistliche – stammt aus Polen. Darüber hinaus befinden sich auf dem Friedhof der Ehrenhain II, in dem Opfer des Nationalsozialismus ruhen, die aus politischen Gründen im benachbarten Gefängnis Stadelheim ermordet wurden, die Gräber der Geschwister Sophie und Hans Scholl und weiterer Mitglieder von Widerstandsgruppen, die Kriegsgräber neun polnischer Soldaten sowie eine Gedenkanlage für Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene und Displaced Persons (DPs).

Traditionell veranstalten die Stiftung Bayerische Gedenkstätten und der Bayerische Landtag jährlich gemeinsam den Gedenkakt für die Opfer des Nationalsozialismus anlässlich des internationalen Holocaust-Gedenktages am 27. Januar.  Ziel dieses Gedenkens ist nicht nur die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit, sondern auch die Mahnung, derartiges Unrecht nie wieder zuzulassen.

Medienvertreterinnen und -vertreter sind herzlich zur Berichterstattung eingeladen. Für die Teilnahme ist aus organisatorischen Gründen eine vorherige Akkreditierung bis Montag, 23. Januar 2023, 12.00 Uhr zwingend erforderlich (E-Mail: YWtrcmVkaXRpZXJ1bmdAYmF5ZXJuLmxhbmR0YWcuZGU=). Akkreditierte Journalistinnen und Journalisten erhalten im Anschluss eine Bestätigung per Mail. Bitte Presseausweis und amtlichen Lichtbildausweis bereithalten. Am Einlass finden Taschenkontrollen statt.

Der Gedenkakt wird auch in diesem Jahr wieder live im Bayerischen Fernsehen übertragen. Für Videomitschnitte oder Übertragungen wird es eine Pool-Lösung des Bayerischen Rundfunks geben. Bei Interesse ist der Kontakt Holger Stühmer unter SG9sZ2VyLlN0dWVobWVyQGJyLmRlLg==

Fotos vom Gedenkakt können zeitnah nach der Veranstaltung heruntergeladen werden unter: www.bayern.landtag.de/aktuelles/presse/pressefotos/