Nachrichten und Termine

Mitmachen! Erinnerungsprojekt ʺDie Rückkehr der Namenʺ

Mit dem Projekt "Die Rückkehr der Namen" will der Bayerische Rundfunk mit Unterstützung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München am 11. April 2024 an 1.000 Münchnerinnen und Münchner aus allen Opfergruppen erinnern, die während des NS-Regimes verfolgt, entmenschlicht und ermordet wurden.

Zwei Jahre Hilfsnetzwerk für NS-Überlebende in der Ukraine: 51 Gedenkstätten, Stiftungen und Erinnerungsinitiativen leisten humanitäre Hilfe

Seit zwei Jahren ist der Alltag der Menschen in der gesamten Ukraine von Krieg, Besatzung, Zerstörung und Beschuss geprägt. Genauso lange unterstützt das "Hilfsnetzwerk für Überlebende der NS-Verfolgung in der Ukraine" die etwa 40.000 hochbetagten Überlebenden der NS-Verbrechen in dem Land. Durch Spenden konnte das Hilfsnetzwerk bereits 4500 Mal finanzielle Soforthilfen oder Hilfsgüter für NS-Überlebende bereitstellen.

Präsentation der Graphic Novel „Ein Überleben lang. Das KZ Dachau in den geheimen Aufzeichnungen des Häftlings Edgar Kupfer-Koberwitz“

Wie können eine moderne Erinnerungskultur und Geschichtsvermittlung aussehen? Welche Medien erleichtern den Zugang zur Geschichte des KZ Dachau? Diese Fragen waren Ausgangspunkt eines Projekts der Bildungsabteilung der KZ-Gedenkstätte Dachau. Entstanden ist die berührende Graphic Novel „Ein Überleben lang“, die auf den heimlichen Aufzeichnungen des Dachau-Häftlings Edgar Kupfer-Koberwitz beruht und am 19. März 2024 erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wird.

Internationale Wochen gegen Rassismus 2024

Vom 11. bis 24. März 2024 finden in und um München zahlreiche Workshops, Vortrage, Diskussionen uvm. im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus statt. Zusammengestellt haben das vielfältige Programm die Fachstelle für Demokratie der LH München in Zusammenarbeit mit der Stiftung gegen Rassismus. Auch die KZ-Gedenkstätte Dachau beteiligt sich.

Themenrundgang: Frauen im KZ Dachau

Das Schicksal der weiblichen Häftlinge im KZ Dachau ist ein oft nur wenig berücksichtigter Aspekt der Geschichte des Lagers. Zwar waren im Stammlager vor allem Männer inhaftiert, doch in einigen Außenlagern befanden sich weibliche KZ-Häftlinge. Am Sonntag, 09. März 2024 findet um 14:00 Uhr ein Themenrundgang in der KZ-Gedenkstätte Dachau statt. Am 08. März ist der Internationale Frauentag.

Reportagereihe zu Überlebenden der NS-Verfolgung in der Ukraine

Am 24. Februar 2022 begann der russische Angriffskrieg gegen die gesamte Ukraine. Teile des Gebiets Mykolajiw im Süden der Ukraine waren über acht Monate lang von russischen Truppen besetzt. Die Sprengung des Kachowka-Staudamms durch die russische Armee im Juni 2022 führte zur weiteren Zerstörung von Häusern und Lebensgrundlagen vieler Menschen in der Umgebung.

Mitmachen! Erinnerungsprojekt "Die Rückkehr der Namen"

"Die Rückkehr der Namen", ein Erinnerungsprojekt des BR mit Unterstützung der Landeshauptstadt München, initiiert am Donnerstag, 11. April 2024, in München neue Formen der Erinnerungskultur: Durch Patenschaften gedenkt es der Opfer und ermutigt gleichzeitig zum aktiven Einsatz für Grundrechte und Demokratie. Eine Anmeldung für die Patenschaften ist ab sofort möglich. Die Stiftung Bayerische Gedenkstätten ist Projektpartner.

Filmvorführung: Am Ende kommen Touristen

"Am Ende kommen Touristen" basiert auf den eigenen Erfahrungen des Regisseurs Robert Thalheim, der selbst Freiwilliger in der Begegnungsstätte Auschwitz war. Genau beobachtet und mit subtilem Witz schildert der Film die Auseinandersetzung mit Erinnerung und Verantwortung im heutigen Europa.

Tipp: Katalogpräsentation der Sonderausstellung „Zeitspuren. Der KZ-Außenlagerkomplex Allach“

Archäologische Grabungen des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege förderten 2016 und 2017 über 1000 Objekte aus dem Areal des KZ-Außenlagerkomplexes Allach zutage. Dort leisteten KZ-Häftlinge Zwangsarbeit bei BMW in der Fertigung von Flugzeugmotoren sowie beim Bau eines Bunkers für die Produktion. Der jetzt veröffentlichte Katalog präsentiert die Ausstellung „Zeitspuren. Der KZ-Außenlagerkomplex Allach“, die von 2020 bis 2022 in der KZ-Gedenkstätte Dachau zu sehen war.

Stiftungsdirektor Freller: „Wer das Gestern nicht kennt, macht morgen die gleichen Fehler: Nie wieder ist immer“

Die Stiftung Bayerische Gedenkstätten und der Bayerische Landtag haben am 24. Januar 2024 in einem gemeinsamen Gedenkakt im Maximilianeum an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert. In diesem Jahr stand das Thema „Generationen des Erinnerns“ im Mittelpunkt des gemeinsamen Gedenkens. Neben Landtagspräsidentin Ilse Aigner und Stiftungsdirektor Karl Freller sprach bei der Veranstaltung auch der Holocaust-Überlebende Abba Naor. Schülerinnen und Schüler des Gisela-Gymnasiums München gestalteten den Gedenkakt mit einer Performance zum Thema Antiziganismus mit. An der Veranstaltung nahmen auch die Überlebenden Franz Herzog von Bayern und Ernst Grube sowie zahlreiche Nachkommen von Überlebenden teil.

Tipp: Holocaust - Die Geschichte der Familie Weiss

Am 27. Januar, dem Internationalen Holocaust-Gedenktag, werden alle Teile der Serie "Holocaust - Die Geschichte der Familie Weiss" im Theater an der Uni Regensburg gezeigt. Begleitet wird die Aufführung durch Einführungen und Gesprächsrunden zwischen den Teilen.

Tipp: Ausstellungsverlängerung: "Dachauer Prozesse – Verbrechen, Verfahren und Verantwortung" in der KZ-Gedenkstätte Dachau

Die Ausstellung "Dachauer Prozesse – Verbrechen, Verfahren und Verantwortung" in der KZ-Gedenkstätte Dachau wird bis zum 31.12.2024 verlängert. Die Ausstellung lädt dazu ein, sich mit einem der größten einzelstaatlichen juristischen Aufarbeitungsprogramme von NS-Verbrechen auseinanderzusetzen, das allzu lange im Schatten der bekannteren Nürnberger Prozesse stand. In der Ausstellung werden die Voraussetzungen der Verfahren beleuchtet und ihre Durchführung sowie das Erreichte offen bilanziert. Die seinerzeit diskutierten Fragen nach Gerechtigkeit und einem angemessenen Umgang mit der Vergangenheit beschäftigen uns bis heute.

Tipp: Filmvorführung: W. - Was von der Lüge bleibt

Die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg präsentiert am 17. Januar 2023, 19:00 Uhr, in Kooperation mit dem Zentrum Erinnerungskultur, dem Regina Filmtheater und der Stadt Regensburg den Film "W. - Was von der Lüge bleibt" von Rolando Colla, der sich mit der Frage beschäftigt, wie es zum aufsehenerregenden Fall eines falschen Zeitzeugen kommen konnte.

Zum Gedenken an Manfred Deiler

Direktor Freller kondoliert im Namen der Stiftung: „Manfred Deiler hat für die Erinnerungsarbeit in Landsberg gelebt. Sein jahrzehntelanger Einsatz für einen Erinnerungsort am ehemaligen KZ-Außenlager `Kaufering VII´ verdient große Hochachtung.“

#Nie wieder ist Jetzt!

Der Förderverein für Internationale Jugendbegegnung und Gedenkstättenarbeit in Dachau e.V. sowie weitere Mitveranstalter, darunter die KZ-Gedenkstätte Dachau, rufen zur Teilnahme an der Mahnwache gegen Antisemitismus am kommenden Sonntag, 12. November 2023 um 17:00h am Schrannenplatz in Dachau auf.